28–30 Unpolitische Erinnerungen, Die rosafarbene Perle, Chéri

28 | Erich Mühsam: Unpolitische Erinnerungen
Namen und Menschen

Erich Mühsam schrieb seine „Unpolitischen Erinnerungen“ zwischen 1927 und 1929 als Auftragsarbeiten für eine Zeitung. Erst 1949 erschienen diese als Buch unter dem Titel „Namen und Menschen“. 

Er führt die Leser durch die Kneipen, Kaffeehäuser und Kabaretts, ­beschreibt die geheimen Gesellschaften, Freundeskreise, Stammtische und Wohngemeinschaften verschiedener Städte und stellt die Künstler der Boheme vor. 

Vor- und Nachwort des bekannten Kabarettisten und Satirikers Henning Venske geben dem Buch eine weitere inhaltliche Tiefe.

Erich Mühsam: Unpolitische Erinnerungen – Namen und Menschen, mit einem Vor- und Nachwort versehen von Henning Venske, Originalausgabe von 1927, neu bearbeitet, 320 Seiten, geb., 12,6 x 21,1 cm, Leinen, Band 28, ISBN: 978-3-941905-63-4, 24,00 Euro


29 | Emilia Pardo Bazán: Die rosafarbene Perle
und andere Geschichten aus dem Panoptikum der Liebe

Die in diesem Band der „Perlen der Literatur“ enthaltenen Erzählungen von Emilia Pardo Bazán wurden erstmals 1898 als Sammelband „Cuentos de amor“ veröffentlicht. Die 24 Erzählungen behandeln die zahlreichen Facetten und Erscheinungsformen der Liebe – Pardo ­Bazán dringt dabei in die tiefsten Abgründe vor: Erotische Ob­session, Prostitution, Ehebruch, Eifersucht bis zum Liebestod. ­

Daneben führt Pardo Bazán auch subtil die Lebensverhältnisse der Frau sowie die gesellschaftlichen Realitäten des Fin de Siècle in Spanien vor ­Augen. Wie in all ihren Werken nimmt sie dabei ein breites Spek­trum von Orten und Milieus in den Blick.

Emilia Pardo Bazán: Die rosafarbene Perle – und andere Geschichten aus dem Panoptikum der Liebe, neu übersetzt von Angelica Ammar, André Otto, Petra Strien-Bourmer und Florian Weber sowie mit einem Vor- und Nachwort versehen von Florian Weber, Originalausgabe von 1898, neu bearbeitet, 160 Seiten, geb., 12,6 x 21,1 cm, Leinen, Band 29, ISBN: 978-3-941905-64-1, 18,00 Euro


30 | Colette: Chéri
Roman

Colettes bekanntester Roman „Chéri“, der 1920 veröffentlicht wurde, handelt von der alternden Halbweltdame Léa, die sich in den Sohn einer Freundin verliebt. Sie beginnt eine Liebesbeziehung mit dem nicht einmal halb so alten Chéri. Und das Verhältnis geht gut, bis Chéris Mutter beschließt, ihn zu verheiraten.

In einem poetisch-erotischen Stil beschreibt Colette die gegenseitige Zuneigung des Paars in seiner luxuriösen Umgebung – die Abhängigkeit des jungen Mannes von der älteren Frau, die sich stolz gegen das Altwerden wehrt und am Ende doch ihren Frieden damit schließt.

Die französische Meisterin der intimen Gefühle
„Es ist ihr gegeben, die Unerforschlichkeit des weiblichen Denkens im Kunstwerk zu enthüllen. In ihr schlägt das menschlichste Herz der modernen französischen Literatur.“ – Marcel Proust über Colette (Sidonie-Gabrielle Claudine Colette)

Colette: Chéri, neu übersetzt von Ulrike Lemke und mit einem Vor- und Nachwort versehen von Charlotte Ueckert, Originalausgabe von 1920, neu bearbeitet, 192 Seiten, geb., 12,6 x 21,1 cm, Leinen, Band 30, ISBN: 978-3-941905-65-8, 20,00 Euro